Attendorner Osterbrauchtum zum Anfassen

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Im Sachunterricht lernen die Kinder zur Zeit die Geschichte ihrer Heimatstadt kennen und dazu gehört natürlich auch das Osterbrauchtum, welches in Attendorn eine ganz besondere Tradition hat. Am letzten Schultag vor den Ferien besuchte die Klasse 3c daher den Osterkopp der „Waterpoote“.

Nach der Begrüßung durch den Poskevatter Janik Klement, wurden zunächst einige Begrifflichkeiten geklärt wie z.B. Osterkopp, Poskevatter, Poskebreier, Guet Füer Bürden, usw.

Im Anschluss lernten wir einiges über die Entstehung und das Aufstellen des Osterfeuers, durften Fackeln schwenken und bekamen erklärt, wie die Fackeln hergestellt werden. Beim Binden und Aufstellen der Bürden konnten wir uns davon überzeugen, dass das Osterfeuer viel mit echter Handarbeit zu tun hat. Auch das Aufstellen des ca. 30m hohen Osterkreuzes geschieht heute genau wie vor 300 Jahren immer noch ohne Maschineneinsatz. Um 1700 wurden die Attendorner Osterfeuer nämlich das erste Mal urkundlich erwähnt. Einzig die Fackeln werden nicht mehr nur mit Hilfe von Axt und Zieheisen, sondern mittlerweile auch mit Kreissägen hergestellt.